III. Ellmendingen

Über Ellmendingen

Ellmendingen ist ein Ortsteil der im Enzkreis nahe Pforzheim liegenden Landgemeinde Keltern. Von den insgesamt 9099 Einwohnern des Ortes entfallen 2480 auf Ellmendingen.


Einige Daten:

Höhe: 195 m ü. NN

Fläche: 29,83 km²

Bevölkerungsdichte: 304 Einwohner/km²

Die vermeintlich größte Sehenswürdigkeit in Ellmendingen ist der Ellmendinger Kelter. Sie wurde bereits im 16.ten Jahrhundert erbaut. Jedoch fungiert sie heute als Heimatmuseum, welches eine Wohnung um 1900 zeigt und auch die Arbeitswelt alter Handwerksberufe interessant aufzeigt.
Ellmendingens Dorfzentrum besticht durch einen neu umgestalteten Dorfplatz, welcher sich an den Arnbach anlagert. Jedoch ist für die Dorfmitte die Innen- und Außenrenovierung von der Barbara-Kirche am bedeutsamsten. Die Ellmendiger planen kontinuierlich mit der Dorfsanierung fortzufahren, welche aber auch mithilfe von Modernisierungsmaßnahmen die Wohn- und Lebensqualität steigern soll, wobei der Erhalt des historischen Dorfbildes an erster Stelle steht.

Ellmendigen ist rein geologisch gesehen ein Grenzfall zwischen dem Muschelkalk des Kraichgaus und dem Buntsandstein des Schwarzwaldes.

Neben einigen Handwerksbetrieben und Geschäften wird auch noch traditionell Obst- und Weinanbau, Forst- und Landwirtschaft in Nebenerwerb betrieben


Zur Geschichte:

Gräberfunde belegen, dass das Land im 7. Jahrhundert von Franken besiedelt war.
Urkundlich wurde Ellmendingen erstmals im Jahre 919 erwähnt.
Beim Bau des Turmes der Ellmendinger Wehrkirche 1404 wurden sowohl Reste der Fundamente eines römischen Heiligtums, als auch eine römische Leugensäule (römischer Meilenstein) gefunden. Des Weiteren fanden sich Spuren der einst durchziehenden Römerstraße Straßburg – Canstatt.
In der Vergangenheit lebten die Ellmendinger hauptsächlich vom Weinanbau und teils auch von der Schmuckbranche – was bei der Nähe zur „Goldstadt“ Pforzheim nicht verwunderlich ist. So hatte hier sowohl das Goldschmiede-, als auch das Uhrmacherhandwerk einen hohen Stellenwert.
Ein wichtiges Datum in der Geschichte Ellmendingens ist das Jahr 1972: In diesem Jahr schloss man sich mit den umliegenden selbständigen Gemeinden Dietlingen, Weiler, Niebelsbach und Dietenhausen zur Gemeinde Keltern zusammen.

Kepler in Ellmendingen

Vater Kepler pachtete hier das Gasthaus „Zur Sonne“. Johannes Kepler besuchte hier wiederum die Lateinschule, doch sein Schulbesuch war nun von noch größeren Fehlzeiten auf Grund der verlangten Hilfe bei der elterlichen Feldarbeit gekennzeichnet.
1583 gab Keplers Vater, der sein ganzes Vermögen verloren hatte, die Bewirtschaftung der „Sonne“ auf und die Familie zog erneut um.

Erinnerungen an Kepler heute

An den später so bekannten Bewohner der kleinen Gemeinde erinnert heute eine Gedenktafel am Gebäude Durlacher Straße 24.
Außerdem trägt das sich darin befindliche Café den Namen „Café Kepler".



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