III. Jean-Léon Huens

Kepler Huens

Dieses Gemälde von Jean-Léon Huens zeigt Johannes Kepler mit Berechnungen in der Hand vor einem Portrait seines ehemaligen Lehrers: dem dänischen Astronomen und Mathematiker Tycho Brahe.
Jean-Léon Huens lebte von 1921 – 1982, folglich entstand auch dieses Bild lange nach Keplers Tod. Huens malte es während seiner Zeit in Amerika, als er für die National Geographic Society arbeitete.

Biographie

Jean-Léon Huens wurde am 1. Dezember 1921 im belgischen Melsbroek geboren.
Bis 1943 seine Illustrationen für ein belgisches Kinderbuch den Start seiner Künstlerkarriere darstellten, lernte er an der Cambre Academy.
Kurz darauf gründete er zusammen mit seinem Bruder Etienne den Verlag Historia.
Belgien verdankt Huens die größte Serie an Bildern, die je über die Geschichte des Landes gestaltet wurden. So fertige er 600 Gemälde, die die Vergangenheit Belgiens vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert darstellen.
Außerdem arbeitete er für mehrere andere belgische Verläge, wie zum Beispiel Casterman, Marabout, Desclée De Brouwer und Durendal und zeichnete Titelbilder für die Zeitschrift „Tintin“ (unter seinem eigenen Namen, oder unter „Huys“).
Auf Grund der geringen Aufmerksamkeit, die ihm in Belgien zuteil kam, verließ er Belgien, um in Amerika sein Glück zu suchen. Dort wurde er ab 1962 bekannt, als er anfing Titelblätter und Illustrationen für die „Saturday Evening Post“ zu malen. Außerdem war er sowohl Mitarbeiter des „Reader’s Digest“ Magazins, als auch des Taschenbuches, für das er einige Shakespeare-Stücke illustrierte. Regelmäßig arbeitete er auch für das Magazin der bereits erwähnten National Geographic Society, das „National Geographic“. Hierfür bebilderte er hauptsächlich historische Berichte. So malte er gerne berühmte Männer vergangener Zeit, darunter auch sämtliche bedeutende Naturwissenschaftler, wie Kopernikus, Newton, Galilei, Einstein - oder eben Johannes Kepler.
1973 wurde Huens für sein Poster gegen Trunkenheit hinterm Steuer der erste Preis des Securite Routiere Européenne verliehen und auch bei den Jahresausstellungen der Society of Illustrators (Amerikanische Gesellschaft der Illustratoren) waren häufig seine Werke zu sehen.
Nach zwei Jahrzehnten in Amerika kehrte er zurück in sein Heimatland Belgien.
Am 24. Mai 1982 starb Jean-Léon Huens in Benisa in Spanien.
Doch auch nach seinem Tod sollte ihm noch eine große Ehre zuteil werden: Am 20 Juni 2003 wurde Huens in die „Hall of Fame“ der Society of Illustrators aufgenommen und sein Name findet sich nun zwischen denen anderer großer Illustratoren wie Howard Pyle, Norman Rockwell, Maxfield Parrish oder Erte und Maurice Sendak.

 

 

 

 

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