Gegenreformation

Gegenreformation

 

I. Einleitung

Johannes Kepler war Protestant, so war er im Zuge der Gegenreformation gezwungen samt seiner Familie im Jahre 1600 das katholische Graz zu verlassen.
Außerdem war er durch die Anstellung durch Wallenstein direkt in die Kriegsgeschehnisse verwickelt.

Heutzutage liest man auch oft den Begriff Konfessionalisierung im Zusammenhang mit Gegenreformation. Er beschreibt eine Theorie über die Entwicklung von Kirche, Staat und Gesellschaft nach der Reformation, im Zeitraum von ca 1540 - 1648. Es gibt auch noch andere Begriffe für diese Epoche:

  • Zeitalter des Konfessionalismus
  • Zeitalter der Glaubensspaltung
  • Zeitalter der Glaubenskämpfe

Was versteht man unter Gegenreformation?

Die Gegenreformation kann als Reaktion der katholischen Kirche auf Martin Luthers Reformation bezeichnet werden. Aber der Begriff Gegenreformation meint nicht nur die theologischen Unternehmungen, die die Päpste machten, um Luthers geplanter Kirchenumwandlung entgegenzuwirken. Der Begriff ist weitreichender, denn er meint nicht nur die Maßnahmen, die die katholische Kirche auf theologischer Ebene, sondern auch noch die, welche sie auf politischer ergriff, um dem durch Luther aufblühenden Protestantismus entgegenzuwirken, welcher allmählich eine feste Struktur und viele Anhänger bekam.


Wie sahen die Rekatholisierungsmaßnahmen konkret aus?

  • man baute Kirchen im barocken Stil, dies sollte die Anhänger für die katholische Kirche begeistern
  • Propaganda in Form von barocken Theaterstücken
  • man unterdrückte bewusst Protestanten in katholisch regierten Bereichen (Repression)
  • eine theologisch-ideale Indoktrination (lat.: doctrina - "Belehrung"), das heißt, dass die katholische Kirche bewusst die Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen manipulierte und auch die Kritik Luthers wurde so versucht „unwirksam“ gemacht zu werden

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