IV. Bedeutende Großteleskope in der Geschichte


HerschelWilliam Herschel (1738-1822) baute die größten Teleskope seiner Zeit und wurde vor allem durch die Entdeckung des Uranus 1781 bekannt. Aber er versuchte auch als einer der ersten Astronomen, die Struktur der Milchstraße zu ergründen.

TeleskopIm Observatorium des amerikanischen Astronomen Percival Lowell (1855-1916) in Flagstaffs, gibt es einen Refraktor mit einem Objektivdurchmesser von 61 Zentimetern.
Bekannt geworden ist Lowell vor allem durch seine Marsbeobachtungen und seine Suche nach dem "Planeten X", dem Transneptun.

Das Lick-Observatorium auf dem 1283 Meter hohen Mount Hamilton unweit der kalifornischen Stadt San José besitzt einen Refraktor mit einem Objektivdurchmesser von 90 cm.(links)

TeleskopDas bis heute größte Linsenfernrohr der Erde wurde 1897 am Lake Geneva im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin in der Nähe von Chicago eingeweiht. Nach dessen Sponsor Charles Tyson Yerkes (1837-1905) spricht man bis heute vom Yerkes-Observatorium. Dessen Objektiv mit einem Durchmesser von 102 Zentimetern war auch aus dem Hause Clark(unten)

TeleskopDas Konstruieren von Fernrohren hatte lange Zeit einen wettbewerbsähnlichen Charakter. Denn es gab viel zu entdecken im All. Jedoch ist vermutlich eine Objektivlinse mit einem Durchmesser von einem Meter das Limit. Denn noch größere Linsen würden sich aufgrund ihres Eigengewichtes durchbiegen, da sie ja auch nur an ihren Rändern abgestützt werden können. Denn es ist ja die Absicht, dass möglichst viel Licht, das durch die linse fällt, genutzt wird. Dieses Problem gibt es bei Spiegeln nicht, denn hier gibt es bloß eine optisch wirksame Fläche, die reflektiert, und das Medium, der Spiegel also, kann über seinem vollständigen Durchmesser an der optisch unwirksamen Seite abgestützt werden.

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