II. Wirkungsweise


Definitionen

Sammellinse (auch Konvexlinse, Positivlinse) = ist eine Linse mit positiver, vergrößernder Brechkraft. Die Sammellinse sammelt das Licht und fokussiert es in ihrem Brennpunkt.

Brennpunkt = der Punkt, in dem eine optische Linse oder ein Hohlspiegel alle parallelen Lichtstrahlen sammelt

Brennweite = Abstand zwischen Objektiv und Brennpunkt

Objektiv = Ein Objektiv ist ein sammelndes optisches System, das eine reelle optische Abbildung eines Objektes erzeugt

Okular = eine Linse oder Linsensystem, durch das man mit dem Auge (lat. oculus) in ein optisches System blickt


Die allgemeine Wirkungsweise von Teleskopen

Man bündelt parallel einfallende Lichtstrahlen mit Hilfe eines Objektivs in einem Punkt, dem so genannten Fokalpunkt (Brennpunkt). Das Objektiv, also das Licht sammelnde Medium, das dem zu beobachtenden Objekt zugewandt ist, ist eine bikonvexe, also beidseitig erhabene Glaslinse. Diese Strahlen werden sodann von einer Linse oder einer Gruppe von Linsen, Okular genannt, vergrößert. Dieses Okular wird hinter dem Brennpunkt platziert. Der Durchmesser des zu beobachtenden Gebietes richtet sich nach dem Gesichtsfeld des verwendeten Okulars.

Das eigentliche astronomische Fernrohr wurde von Johannes Kepler entwickelt und beschrieben, weshalb man bis heute vom Keplerschen Fernrohr spricht. Es benutzt als Okular eine bikonvexe Linse. Dieses Teleskop entwirft auf dem Kopf stehende Bilder. Sämtliche heutigen Linsenteleskope vom Amateurinstrument bis zum professionellen Sternwartengerät beruhen auf dem Prinzip des Keplerschen Fernrohrs. Da die Bilderzeugung bei dieser Teleskopart auf Brechung ("Refraktion") beruht, spricht man auch von einem "Refraktor".

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