Nach einer längeren Corona-bedingten Pause konnte im Jahr 2023 wieder eine Preisverleihungdurchgeführt werden, die am 17. November im feierlichen Rahmen im alten Kapuzinerkloster, dem „Klösterle“, in Weil der Stadt stattfand.Wie bereits in der Ausschreibung angekündigt, stand die Verleihung des 6. Kepler-Preises unter dem Motto „450 Jahre Johannes Kepler. Ausgerechnet im großen Jubiläumsjahr konnte aus den zuvor genannten Gründen Keplers 450. Geburtstag nicht gebührend in Erinnerung gerufen und gefeiert werden. Umso wichtiger war es deshalb, die Tradition der Verleihung des Kepler-Preises im „ersten Jahr nach Corona“ wieder aufzunehmen, auch wenn preiswürdige Arbeiten oder Projekte unter den gegebenen Umständen nur begrenzt vorliegen konnten. Dafür war die Preisverleihung für alle Beteiligten umso eindrucksvoller und erinnerungswürdiger. Insgesamt hat die Jury in diesem Jahr drei Preise vergeben.
- einen Anerkennungspreis,
- einen 1. Preis und
- einen Sonderpreis
Den Anerkennungspreis erhielten 9 Schülerinnen und Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasium Krems der 6. Klasse des NAWI-Zweigs des BORG (15-16. Jahre) für ihre Projektarbeit zum gemeinsam ausgewählten Thema:
„Der Weg zum Gravitationsgesetz führt über Kepler“
Beteiligt an dem Projekt waren: Hanna Bamberger, Felix Blauensteiner, Enya Brenn, Sophie Haiderer, Clemens Hauer, Leticia Lindtner, Rama Monkar, Sarah Pölzinger und Anna Szilagyi. Sie wurden begleitet von ihrer Klassenlehrerin Frau Brigitte Steinhauser, die das Kollegenteam vertrat, das die Schülerinnen und Schüler bei der Ausarbeitung ihres Projektthemas begleitet haben: Herr Ernst Kudielka, Herr Christoph Sohm und Herr Paul Huber. Erstmalig wurde damit Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums geehrt, die sich um die Teilnahme an der Ausschreibung zum Kepler-Preis beworben hatten, obwohl ihre Schule nicht den Namen Johannes Kepler trägt.
Der 1. Preis wurde in diesem Jahr an Maria Dohier vom Johannes-Kepler-Gymnasium, Chemnitz verliehen für Ihre Arbeit mit dem Titel:
“Die Bedeutung der Astrologie im Leben der Menschen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im besonderen Hinblick auf das Verhältnis zwischen Wallenstein und Kepler - einschließlich eines fachpraktischen Teils mit der auszugsweisen Übersetzung von drei bisher nicht übersetzten Kepler-Briefen aus dem Lateinischen ins Deutsche.”
Den Sonderpreis erhielt der Chor des Evangelische Seminars Maulbronn
für seine ganz außerordentliche Leistung im Rahmen des Oratoriums für Solisten, Chor und Orchester bei der Uraufführung von Keplers „Weltharmonik“. Unter Leitung des Chorleiters, Herrn Sebastian Eberhardts, der auch der Initiator dieser Auftragskomposition war, wurde dieses Werk über zwei Jahre anlässlich Keplers 450. Geburtstag einstudiert. Die Uraufführung des Oratoriums zu Ehren Keplers fand am 13. und 14. Mai 2023 in der Klosterkirche des Klosters Maulbronn statt. Hier, an der sog. Höheren Klosterschule, hatte Kepler bekanntlich vom 6. Oktober 1586 an die letzten Jahre vor der Aufnahme seines Studiums in Tübingen am 17. September 1589 verbracht. Das Libretto für das Oratorium für Solostimmen, Chor und Orchester hatte der große Kepler-Liebhaber Lars Gundermann geschrieben.
Link zum Evangelischen Seminar Maulbronn mit Kepler-Preis
Link zum Evangelischen Seminar Maulbronn "Uraufführung Weltharmonik"
Die Verleihung des 5. Kepler-Preises erfolgte am 25. Mai 2019 im Rahnen der Festveranstaltung ‘400 Jahre Weltharmonik‘ – ‘Keplers Harmonice Mundi‘ im ehemaligen Kapuzinerkloster (Klösterle) in Weil der Stadt.
Presseberichte zur Preisverleihung :
1.Preis: Viktor Fukala und Jan Růžička, Gymnázium Jana Keplera, Praha für ihre Arbeit mit dem Titel:
Die keplerschen Gesetze im Kontext der newtonschen Mechanik
2.Preis: Projektarbeit von 9 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 und 6 des Europagymnasiums Auhof – Kepler Realgymnasium, Linz (Mentoren Mag. P. Reisinger, Mag. T. Hintner und E. Meyer) mit dem Titel:
Armaggedon - Das jüngste Gericht
Eine kritische Auseinandersetzung mit den math.-nat. „Fakten“ im amerikanischen Katastrophenfilm von Michael Bay (1998) mit Hilfe der keplerischen Gesetze der Planetenbewegung.
Teilaspekte der Arbeit:
Koordinaten – Beobachtungen mit dem Teleskop
bearbeitet von: Florian Malicky und Lenard Zipko
Virtual Impactor
bearbeitet von: Felix Bayer - Patricia Oberluggauer - Leo Pühringer - Natalie Riedler
Swing-By-Methode
bearbeitet von: Emil Pühringer - Jan Linner - Alexander Bahr
Die Verleihung des 4. Kepler-Preises erfolgte am am 13. November 2015 im Rahnen des Festaktes zum 75-jährigen Jubiläum des Kepler-Museums in Weil der Stadt.
1. Preis: Luca Kick, Kepler-Gymnasium Weiden i.d. OPf. für seine Arbeit mit dem Titel:
Keplers geometrisch-harmonisches Weltmodell von 1596
Presseartikel vom 11. Dezember 2015
Pressebericht Leonberger Kreiszeitung vom 12.10.2018
2. Preis: Natalia Puchalska, Gimnazjum Jana Keplera Zagan für ihre Arbeit:
Brettspiel - Die Umlaufbahnen von Johannes Kepler
Pressebericht Lokalzeitung Zagan
Kepler fächerübergreifend
Im Folgenden möchten wir Ihnen unser Kepler-Projekt vorstellen. Die Besonderheit daran ist, es ist, wie der Name schon sagt: fächerübergreifend.
Sie finden untenstehend einen sogenannten "Kepler-Stundenplan". Mit Hilfe dieses Planes ist es möglich jedes einzelne Unterrichtsfach durch Anklicken zu besuchen. In jedem Fachbereich finden Sie ein bearbeitetes Thema im Bezug zum jeweiligen Schulfach und zur Person Johannes Kepler.
Mit dieser Aufbereitungsweise wollten wir noch einmal ganz besonders betonen, wie vielseitig der Namenspatron unserer Schule selbst war, beziehungsweise aus welchen verschiedenen Betrachtungsweisen es sich lohnt, ihn und sein Leben genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wir wünschen Ihnen eine informative und unterhaltsame "Kepler-Schulwoche"!
Marek Brendel und Kathrin König
Kepler-Gymnasium Pforzheim
Der Kepler-Stundenplan: